Hohe Anwesenheitsquote und gute Diskussionen beim SPD-Bezirksparteitag Dass 88 von 100 geladenen Delegierten anwesend waren, freute besonders den bisherigen und erneut im Amt bestätigten Vorsitzenden der UnterfrankenSPD, den Bundestagsabgeordneten Bernd Rützel aus Gemünden (Main-Spessart).
„Es tut gut, wieder direkt und ohne Bildschirm in eure Gesichter zu sehen. Und es tut der innerparteilichen Demokratie gut, wenn wir wieder direkt miteinander diskutieren können!“
Auf dem Bezirksparteitag der unterfränkischen SPD am vergangenen Samstag wurde aber nicht nur diskutiert, es wurde vor allem der Bezirksvorstand neu gewählt. Dabei spielten Maskenpflicht, Abstandregeln, Mikrofon-Desinfektion und alle weiteren aktuell gültigen Corona-Regeln eine tragende Rolle, ebenso die Sondergenehmigung durch das Landratsamt, „ohne die wir heute nicht hier miteinander Demokratie erlebbar machen könnten“, so Rützels Dank an die Verwaltung und an das Team von Bezirksgeschäftsführerin Isabella Walter.
Gleich zu Beginn nutzte der Parteitag die Gelegenheit, Rosemarie Lang zu verabschieden, die viele Jahre das Bezirksbüro der UnterfrankernSPD geführt hatte und im April in den wohlverdienten Ruhestand eingetreten ist. „So was macht man nicht am Bildschirm“, schmunzelte Rützel bei seinen Dankesworten.
In seinem Rechenschaftsbericht ging Rützel vor allem auf die Corona-Pandemie und die Maßnahmen zur Abschwächung ihrer Folgen ein. „Gerade in der Krise zeigt sich, wie wichtig die Sozialdemokratie für die Menschen in unserem Land ist“, betonte Rützel im Hinblick auf die verschiedenen Hilfsmaßnahmen und den Schutz von ArbeitnehmerInnen-Rechten. Aber auch andere wichtige verabschiedete Vorhaben wie die Verschärfung der Mietpreisbremse, die Grundrente oder die Einschränkung von Leiharbeit hob Rützel als sozialdemokratische Erfolge vor. Im Hinblick auf die aktuellen Skandale in der Fleischindustrie kündigte der Sozialpolitiker an, dass nach der Sommerpause ein Verbot von Werkverträgen und Leiharbeit in der Fleischindustrie kommen werde.