Bad Kissingen
Bei der Kreismitgliederversammlung im Gasthaus „Stern“ in Obererthal wurde sie einstimmig im Amt bestätigt. Auch sonst gab es wenige Veränderungen im Kreisvorstand.
Zu der Hauptversammlung konnte Sabine Dittmar 49 Mitglieder begrüßen. Sie berichtete zu Beginn, dass die Zahl der Mitglieder in den zwei Jahren von 417 auf 406 gesunken ist. Fast genau drei Viertel davon sind Männer. Zwar habe man die Austritte in etwa mit Neueintritten kompensieren können, doch wurden die verstorbenen Mitglieder nicht ausgeglichen.
Die Arbeit im Kreisverband ebenso wie in den zwölf Ortsvereinen sei in den letzten zwei Jahren vor allem durch die zahlreichen arbeitsintensiven Wahlkämpfe geprägt worden. Robert Römmelt sei am 15. September letzten Jahres zwar nicht in den Landtag gewählt worden, habe aber ein gutes Ergebnis erzielt und Plätze gut gemacht. Sabine Dittmar selbst wurde eine Woche später als Nachfolgerin von Susanne Kastner in den Bundestag gewählt.
Sie freute sich darüber, dass die SPD bei der Kommunalwahl im März 2014 nach einem intensiven Wahlkampf die Zahl ihrer Mandate im Kreistag halten konnte. „Die CSU hat kapiert, dass sie die absolute Mehrheit im Kreistag nicht mehr hat“ kommentierte sie. Deshalb sei es auch möglich gewesen, dass mit Alfred Schrenk die SPD erstmals einen stellvertretenden Landrat stellt. Sie betonte „wir streben an, dass wir bei der nächsten Wahl mit einem eigenen Landrats-Kandidaten ins Rennen gehen.“ Die 68 Prozent, die der Bad Kissinger Oberbürgermeister Kay Blankenburg bei seiner Wiederwahl erringen konnte, nannte sie einen „Kantersieg“. Auch freute sie sich über den Sieg von Karlheinz Kickuth, der gleich im ersten Wahlgang aus drei Kandidaten zum Ersten Bürgermeister von Elfershausen gewählt wurde.
Auch im Vorfeld der Europawahl am 25. Mai war der SPD-Kreisverband zusammen mit den Ortsvereinen aktiv und unterstützte intensiv die Schweinfurter Europa-Abgeordnete Kerstin Westphal, die wieder ins Europaparlament gewählt wurde. Gerade die bayerische SPD habe bei dieser Wahl ein relativ gutes Ergebnis erzielt, „denn der gnadenlose Populismus der CSU hat sich nicht ausgezahlt“, so Sabine Dittmar.
Sie erwähnte in ihrem Rechenschaftsbericht unter anderem auch das erfolgreiche Volksbegehren gegen die Studiengebühren, das von der SPD unterstützt worden sei.
Adolf Lieb, der Kreisvorsitzende der Arbeitsgemeinschaft 60plus, konnte in seinem Rechenschaftsbericht auf zahlreiche politische und gesellige Veranstaltungen hinweisen. So wurden Senioreneinrichtungen besucht und dort Informationsgespräche geführt.
Die Neuwahlen des kompletten Vorstandes gingen reibungslos über die Bühne. Die meisten bisherigen Mitglieder wurden einstimmig oder fast einstimmig bestätigt. Nur Sebastian Reuter schied aus beruflichen Gründen als stellvertretender Kreisvorsitzender aus.