Eine große Zahl von SPD-Mitgliedern und Gästen konnte die SPD-Kreisvorsitzende und Bundestagsabgeordnete Sabine Dittmar zum Neujahrsempfang begrüßen.
Gäste aus Vereinen, Verbänden, Behörden, Schulen, Banken, Unternehmen kamen ins BRK-Heim. Nur der eigentlich als Festredner vorgesehene SPD-Landesvorsitzende Florian Pronold MdB fehlte wegen Krankheit. Für ihn sprang der Vorsitzende der SPD-Fraktion im bayerischen Landtag, Markus Rinderspacher ein
Bild: (SPD) v.l.: Markus Rinderspacher, Tobias Schneider, Sabine Dittmar, Ernst Loebel
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"Die Herausforderungen werden 2017 nicht weniger als 2016"
betonte Sabine Dittmar.
Trotz steigender Reallöhne und Renten und sinkender Arbeitslosenquote hätten die Menschen Angst vor der Zukunft und Abstiegsängste.
"Populismus darf nicht mit Populismus beantwortet werden. Es gibt keine einfachen Antworten und Lösungen"
hob sie hervor.
Oberbürgermeister Kay Blankenburg gab dem Landespolitiker Rinderspacher mit auf den Weg
"Ihr müsst mehr für die Kommunen tun. Wir brauchen mehr Geld für Kindertagesstätten, Schulen, Wohnen. Wir haben 132 Kilometer Gemeindestraßen, von denen drei Viertel in schlechtem Zustand sind. Wenn wir den Rechtspopulismus in den Griff bekommen sollen, dann helft uns."
Markus Rinderspacher erinnerte sich daran, dass er den Rosenball besucht und dort mit Sabine Dittmar getanzt hat. Er warnte vor einem "weltweiten Abbau der Demokratie und der Menschenrechte" auf und nannte als Beispiele die Türkei, Ungarn oder Polen. Er erwähnte auch das "Phänomen Donald Trump, da spielen Menschenrechte keine Rolle mehr." Auch in Deutschland würden die demokratischen Strukturen brüchig, in Bayern gebe es populistische Parolen.
Anlässlich des Neujahrsempfangs wurde Ernst Loebel, Mitglied im SPD-Ortsverein Bad Kissingen, mit der Willy-Brandt-Medaille ausgezeichnet.
Er gehört der Partei seit 70 Jahren an und ist einer der wenigen Zeitzeugen, die die Weimarer Republik und die "Machtergreifung" der Nazis sowie den Zweiten Weltkrieg bewusst erlebt haben und davon erzählen können, so der Ortsvereinsvorsitzende Tobias Schneider. Loebel wurde 1925 in Aussig (Tschechoslowakei) geboren und erlebte die Besetzung des Sudetenlandes durch NS-Deutschland mit.
Er war Sohn eines überzeugten Sozialdemokraten.
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Nach dem Tod seiner Frau zog er nach Bad Kissingen und wohnt im Burkardus-Wohnstift. Seine Leidenschaft ist seit Jahrzehnten das Schachspiel. Er ist Ehrenvorsitzender des Schachvereins Groß Gerau. Im Burkardus-Wohnstift führt er eine Schachgruppe. Er ist Mitglied im TSV Bad Kissingen und im Förderverein der Kurmusik. "Wir freuen uns, Ernst Loebel als Mitglied der SPD Bad Kissingen zu haben", betonte Ortsvereinsvorsitzender Tobias Schneider.
Ausführlicher Bericht in der MAINPOST